Das Üben, die tägliche Praxis kann nicht mehr als vorbereiten und einstellen auf das Ziel der Freiheit.
Daraus folgt, dass der Mensch sie und alle Dinge soweit gebrauchen soll, als sie ihm für sein Ziel helfen, und sich so weit von ihnen lösen soll, als sie ihn dafür hindern.
Deshalb ist es nötig, dass wir uns gegenüber allen geschaffenen Dingen in allem, was der Freiheit unserer freien Entscheidungsmacht gestattet und ihr nicht verboten ist, indifferent machen. Wir sollten also nicht unsererseits mehr wollen: Gesundheit als Krankheit, Reichtum als Armut, Ehre als Ehelosigkeit, langes Leben als kurzes; und genauso folglich in allem sonst, in dem wir allein wünschen und wählen was uns mehr zu dem Ziel hinführt, zu dem wir geschaffen sind.“
Exerzitienbuch des Ignatius von Loyola, 23
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