Am 7. Juli 2012 versammelten sich führende Experten aus den Bereichen Neurobiologie und Kognitionswissenschaften an der Universität Cambridge und unterzeichneten die „Cambridge Declaration on Consciousness“, in der es heisst: „konvergente Evidenz weist darauf hin, dass nicht-menschliche Tiere über die neuroanatomischen, neurochemischen und neurophysiologischen Grundlagen bewusster Zustände ebenso verfügen wie über die Fähigkeit, intentionale Verhaltensweisen zu zeigen. Das Gewicht dieser Belege lässt folglich darauf schliessen, dass die Menschen nicht als Einzige über die neurologischen Grundlagen verfügen, die Bewusstsein erzeugen. Nicht-menschliche Tiere, darunter alle Säugetiere und Vögel und viele andere Geschöpfe, darunter Tintenfische, verfügen ebenfalls über diese neurologischen Grundlagen.“ Diese Erklärung spricht noch nicht davon, dass andere Tiere über Bewusstsein verfügen, weil es uns immer noch am endgültigen Beleg dafür fehlt. Aber sie schiebt die Beweislast nun denen zu, die andere Ansicht sind.
Noah Harari, Homo Deus, S. 170
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