Wieder strahlt mir das Licht. Wieder schaue ich das Licht in Klarheit. Wieder öffnet es den Himmel, wieder vertreibt es die Nacht.
Und der über allen Himmeln ist, den keiner der Menschen je erblickte, der kehrt aufs Neue in meinen Geist ein, ohne den Himmel zu verlassen, ohne die Nacht zu zerteilen, ohne das Dach des Hauses einzuschlagen, ohne irgendetwas zu durchdringen.
Und in die Mitte meines Herzens, o erhabenes Geheimnis, da alles bleibt, wie es ist, stürzt mir das Licht und hebt mich über alles empor.
Symeon der Neue Theologe, Mystiker der Ostkirche (um die erste Jahrtausendwende)
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