Die Krankheit wirft ihn auf sich selber zurück. Mit den Jahren entdeckt er, dass diese Begrenztheit sein Leben nicht nur behindert, sondern auch erweitert und vertieft. An der Grenze kommt denn Mensch sich am nächsten. Hier muss er innehalten – aber nicht stehen bleiben. Denn es gibt mehr als die Grenze. Es ist möglich, aus sich selber heraus zu treten. Das meint auch das lateinische Wort „ex-sistere“: „heraus -stehen“.
Aus Lorenz Marti: Der innere Kompass
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