Wer ist früh aus den Federn um den Moment zu erfassen in dem das Licht seinen Ursprung hat? Wer findet uns hier kreisend, verblüfft, wie Atome? Wer kommt durstig zu einem Brunnen und sieht darin den Mond gespiegelt? Wer, wie Jakob erblinded durch Trauer und Alter, riecht das Kleid seines verlorenen Sohnes und kann wieder sehen? Wer lässt den Eimer runter und zieht einen strömenden Propheten hoch? Oder wie Moses, sucht das Feuer und findet die Glut im Innersten des Sonnenaufgangs?
Jesus schleicht sich in ein Haus, auf der Flucht vor seinen Feinden und öffnet eine Tür zur anderen Welt. Salomon öffnet den Fisch und findet einen goldenen Ring. Omar stürmt herein, um den Propheten umzubringen und geht wieder, gesegnet. Jage ein Reh und lande überall! Eine Auster öffnet den Mund, um einen Tropfen herunterzuschlucken. Siehe, da ist eine Perle.
Ein Landstreicher irrt in verlassenen Ruinen. Plötzlich ist er wohlhabend.
Begnüge dich aber nicht mit Geschichten, wie es Anderen ergangen ist. Entfalte deinen eigenen Mythos, ohne komplizierten Erklärungen, damit jeder den Text versteht, Wir haben dich geöffnet.
Mache dich auf den Weg zu Shams. Deine Beine werden schwer und Müde. Dann kommt der Moment in dem du spürst wie die Flügel, die dir gewachsen sind, dich tragen.
Frei nach Rumi
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