Heute lese ich im Bund über die Langzeitstudie in Deutschland: Rückgang der Insekten um 78% gegenüber vor 30 Jahren, mehr als Dreiviertel der Insekten sind weg. Mir verschlägt es den Atem. Es stimmt, nach einer Fahrt sind die Windschutzscheiben nicht mehr von Insekten verklebt. Ich kann es nicht fassen. Ich kann auch nicht fassen, wie wir damit umgehen: Solange wir nicht genau wissen, was der Grund ist, können wir auch nichts dagegen tun, heisst es da am Schluss. Nur weil es nicht 1:1 bewiesen ist, dass Stickstoffverbindungen aus Düngemittel und Abgasen und Pestizide eine entscheidende Rolle spielen bei der Vernichtung der Insekten, warten wir zu bis … Was tu ich? Ich gehe auf die Strassen Unterschriften sammeln für die Wasserinitiative (keine Subventionen für Betriebe, die Pestizide verwenden), obwohl ich meine beruflichen Hausaufgaben noch nicht gemacht habe. Ich schreibe meinen Schock in diesen Impuls, teile ihn mir dir. Ich versuche da zu bleiben, dem standzuhalten, nicht zu verzweifeln, nicht zur Tagesordnung überzugehen. Und Informationen dieser Art kommen ständig auf mich, auf uns zu. Die Meditation, von der Krishnamurti schreibt und die ich für die Impulse dieser Woche ausgewählt habe, helfen mir auch: mir nicht nur der Inhalte, sondern auch des Raums bewusst sein, in dem das alles geschieht. Das ist, was mir dazu einfällt: tun, was in unserer Macht steht, mich in der Stille verankern, beruhigen und sammeln und uns miteinander verbinden, um mit wachem Geist und offenen Herzen da zu sein. Martin Steiner
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